Klimaschutz Handwerkskammern gründen Energie- und Klimaschutznetzwerk

Elf Handwerkskammern haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Sie wollen die Energieeffizienz in den eigenen Einrichtungen stärken und weitere Nachahmer finden. Welche Maßnahmen konkret geplant sind.

Handwerkskammern gründen Energie- und Klimaschutznetzwerk
Elf Handwerkskammern haben sich zu einem Energie- und Klimaschutzbündnis zusammengeschlossen. - © ipopba – stock.adobe.com

Handwerkskammern aus verschiedenen Bundesländern haben sich zu einem Energie- und Klimaschutznetzwerk zusammengeschlossen. "Dieses Netzwerk hat zum Ziel, die Chancen von Energieeffizienz auch in unseren eigenen Einrichtungen zu realisieren", sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. Ziel sei es, so aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Keimzelle des neu gegründeten Kammernetzwerkes sind die elf Umweltzentren des Handwerks von Hamburg und Hannover über Leipzig, Rudolstadt und Düsseldorf bis nach Freiburg im Breisgau.

Mehr Energieeffizienz in Verwaltungsgebäuden und Bildungszentren möglich

Mehr Energieeffizienz und Klimaschutz kann laut Schwannecke etwa dadurch erreicht werden, dass Bildungszentren umweltfreundlicher beheizt werden oder Veranstaltungsräume effizienter beleuchtet werden. Energie könnte beispielsweise auch dadurch eingespart werden, dass smarte Gebäudetechnik installiert oder die Informationstechnologie energetisch optimiert werde.

Digitalisierung macht Zusammenarbeit leichter

Wie Schwannecke weiter sagte, würden die beteiligten Kammern das im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz entwickelte "E-Tool" in der Netzwerkarbeit nutzen. Damit solle der Energieverbrauch analysiert, die Netzwerkarbeit administriert und gemeinsame Einsparziele erreicht werden.

Weitere Netzwerke sollen folgen

Nicht zuletzt könne das Handwerk nach den Worten Schwanneckes seine Rolle als Multiplikator in der vom Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium auf den Weg gebrachten "Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke" weiter ausbauen. Das gemeinsame Engagement könne dazu dienen, die Rolle der Kammern als Vorbilder und Multiplikatoren zum Thema Nachhaltigkeit in den Regionen zu stärken. Die Kammern könnten so dazu beitragen, dass weitere Netzwerke gegründet werden.